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Harry Potter und der Feuerkelch - Rowling Joanne Kathleen - Страница 71


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»Also… was willst du damit sagen«, erwiderte Harry langsam.»Da? Karkaroff mich umbringen will? Aber – warum?«

Sirius zogerte.

»Mir sind einige sehr merkwurdige Dinge zu Ohren gekommen«, sagte er nachdenklich.»Die Todesser scheinen in letzter Zeit ein wenig umtriebiger geworden zu sein. Bei der Quidditch-Weltmeisterschaft sind sie offen aufgetreten. Jemand hat das Dunkle Mal an den Himmel beschworen… und au?erdem – hast du von dieser Ministeriumshexe gehort, die vermi?t wird?«

»Bertha Jorkins?«, fragte Harry.

»Genau… sie ist in Albanien verschwunden, und ausgerechnet dort soll sich, wenn man den Geruchten glaubt, Voldemort in letzter Zeit aufgehalten haben… und Bertha mu? gewu?t haben, da? das Trimagische Turnier geplant war.«

»Ja, aber… es ist doch unwahrscheinlich, da? sie Voldemort einfach so uber den Weg gelaufen ist, oder?«

»Hor zu, ich kannte Bertha Jorkins«, sagte Sirius grimmig.»Sie war damals mit uns zusammen in Hogwarts, ein paar Klassen uber mir und deinem Dad. Und sie war schlichtweg doof. Furchtbar neugierig, aber von Grips keine Spur. Keine gute Mischung, Harry. Ich wurde sagen, es ware ein Leichtes, sie in die Falle zu locken.«

»Also… hatte Voldemort von dem Turnier erfahren konnen?«, sagte Harry.»Ist es das, was du mir sagen willst? Du denkst, Karkaroff konnte auf seinen Befehl hin hier sein?«

»Ich bin mir nicht sicher«, entgegnete Sirius zogernd.»Ich wei? es einfach nicht… Karkaroff kommt mir nicht vor wie der Typ, der zu Voldemort zuruckkehrt, wenn er sich nicht sicher ist, da? Voldemort machtig genug ist, um ihn zu schutzen. Aber wer auch immer deinen Namen in diesen Kelch geworfen hat, er hatte einen guten Grund. Und ich werde den Gedanken nicht los, da? das Turnier eine glanzende Moglichkeit bietet, dich anzugreifen und es wie einen Unfall aussehen zu lassen.«

»Sieht wie ein wirklich guter Plan aus, bei dem, was mir jetzt bevorsteht«, sagte Harry trubselig.»Sie mussen nur die Hande in den Scho? legen und die Drachen erledigen den Rest.«

»Genau – die Drachen«, sagte Sirius, plotzlich sehr in Eile.»Es gibt eine Moglichkeit, Harry. Versuch es blo? nicht mit einem Schockzauber – Drachen sind zu stark und als magische Wesen viel zu machtig, um von einem einzigen Schocker ausgeschaltet zu werden. Um einen Drachen zu erledigen, braucht es mindestens ein halbes Dutzend Zauberer -«

»Tja, das wei? ich, ich hab's gerade gesehen«, meinte Harry.

»Aber du kannst es ganz alleine schaffen«, sagte Sirius.»Es gibt eine Moglichkeit mit nur einem einfachen Zauber. Und zwar -«

Doch Harry hob die Hand, damit er verstummte, und sein Herz pochte plotzlich, als wolle es platzen. Er horte Schritte die Wendeltreppe hinter sich herunterkommen.

»Geh!«, zischte er Sirius zu.»Geh! Da kommt jemand!«

Harry rappelte sich hoch und stellte sich aufrecht vor das Feuer – wenn jemand Sirius' Gesicht in den Mauern von Hogwarts sah, dann gabe es einen unglaublichen Aufruhr – das Ministerium wurde alarmiert – sie wurden ihn ins Gebet nehmen und fragen, wo Sirius stecke -

Harry horte ein leises Plopp im Feuer hinter seinem Rucken und wu?te, da? Sirius verschwunden war. Er fa?te die letzten Stufen der Wendeltreppe ins Auge – wer hatte beschlossen, um ein Uhr nachts noch einen kleinen Spaziergang zu machen, und hinderte Sirius daran, ihm zu sagen, wie er an einem Drachen vorbeikam?

Es war Ron. In seinem kastanienbraunen Pyjama mit Paisleymuster. Er erstarrte, als er Harry druben am Kamin sah, und blickte sich um.

»Mit wem hast du gesprochen?«, fragte er.

»Was geht dich das an?«, raunzte Harry.»Was hast du eigentlich mitten in der Nacht hier unten zu suchen?«

»Ich hab mich nur gefragt, wo du -«Ron brach schulterzuckend ab.»Nichts. Ich geh wieder ins Bett.«

»Wolltest einfach mal rumschnuffeln, oder?«, rief Harry. Er wu?te, da? Ron keine Ahnung hatte, wen er da verscheucht hatte, wu?te auch, da? er es nicht absichtlich getan hatte, doch es war ihm egal – in diesem Augenblick ha?te er alles an Ron, bis hinunter zu dem Stuck nackten Schienbeins, das sich unter dem Saum seiner Schlafanzughose zeigte.

»O Verzeihung«, sagte Ron, und sein Gesicht wurde zornrot.»Hatte wissen mussen, da? du nicht gestort werden willst. Ich la? dich jetzt in aller Ruhe fur dein nachstes Interview uben.«

Harry packte einen der POTTER STINKT WIRKLICH-Anstecker, die auf dem Tisch lagen, und schleuderte ihn mit aller Kraft durchs Zimmer. Das Blech traf Rons Stirn und fiel scheppernd zu Boden.

»Na bitte«, sagte Harry.»Das kannst du am Dienstag tragen. Wenn du Gluck hast, gibt es sogar eine Narbe… das ist es doch, was du willst, oder?«Er marschierte durchs Zimmer auf die Treppe zu; halb rechnete er damit, da? Ron ihn aufhalten wurde, er ware sogar froh gewesen, wenn Ron sich mit ihm geprugelt hatte. Doch Ron stand einfach da in seinem Hochwasserpyjama und ruhrte sich nicht. Harry sturmte nach oben und lag noch lange kochend vor Zorn im Bett. Er horte nicht einmal, da? Ron hereinkam.

Die erste Aufgabe

Harry war am Sonntagmorgen beim Anziehen so zerstreut, da? es eine Weile dauerte, bis ihm auffiel, da? er seinen Zauberhut statt einer Socke uber den Fu? ziehen wollte. Endlich waren alle Kleidungsstucke am richtigen Platz, und er eilte los, um Hermine zu suchen. Er fand sie in der Gro?en Halle am Gryffindor-Tisch, wo sie mit Ginny fruhstuckte. Harry, dem gar nicht nach Essen zumute war, wartete, bis Hermine ihren letzten Loffel Haferschleim geschluckt hatte, dann schleppte er sie sofort hinaus auf die Landereien. Bei einem langen Spaziergang um den See erzahlte er ihr alles uber die Drachen und sein Gesprach mit Sirius.

Hermine beunruhigten zwar Sirius' Warnungen vor Karkaroff, doch fand sie, die Drachen seien das drangendere Problem.

»Wir mussen unbedingt alles daransetzen, da? du den Dienstag uberlebst«, sagte sie verzweifelt,»und dann konnen wir uns uber Karkaroff Gedanken machen.«

Dreimal umrundeten sie den See und uberlegten angestrengt, wie es moglich sein sollte, mit Hilfe eines einfachen Zaubers einen Drachen zu bandigen. Doch es fiel ihnen nichts ein, und schlie?lich suchten sie die Losung in der Bibliothek. Harry zog jedes Buch uber Drachen aus den Regalen, das er finden konnte, dann nahmen sie sich gemeinsam den gro?en Bucherstapel vor.

»Krallenschneiden mit Zauberkraft… Behandlung von Schuppenflechte… bringt nichts, das ist eher was fur Spinner wie Hagrid, die diese Viecher auch noch aufpappeln wollen…«

»›Drachen sind au?erst schwer zu erlegen aufgrund der uralten magischen Krafte, mit denen ihre dicken Haute durchdrungen sind, und nur die machtigsten Zauberer konnen sie brechen… ‹ Aber Sirius hat gesagt, ein ganz simpler Zauber wurde genugen…«

»Versuchen wir es eben mit einfachen Zauberbuchern«, sagte Harry und pfefferte Manner, die Drachen zu sehr lieben beiseite.

Er kam mit einem Stapel Zauberbucher zum Tisch zuruck, legte sie ab und begann eins nach dem anderen durchzublattern. Hermine sa? an seinen Ellbogen gedrangt und flusterte ihm unablassig zu.»Gut, es gibt Verwandlungszauber… aber wozu sind die nutze? Au?er du verwandelst seine Fangzahne in Weingummis oder so was, das wurde ihn ein wenig kuscheliger machen… das Problem ist nur, wie es in dem anderen Buch stand, es gibt nicht viel, was durch diese Drachenhaut dringt… ich wurde sagen, verwandle ihn, aber bei etwas so Gro?em hast du eigentlich keine Chance, ich glaube, nicht mal Professor McGonagall… oder wie war's, wenn du einen Zauber auf dich selbst anwendest? Um dir zusatzliche Krafte zu verschaffen? Aber das sind jedenfalls keine einfachen Zauber, und au?erdem haben wir sie noch nicht im Unterricht gehabt, ich wei? das zufallig, weil ich schon mal ein paar ZAG-Ubungsblatter durchgearbeitet hab…«

»Hermine«, sagte Harry zahneknirschend,»-wurdest du bitte fur einen Moment den Mund halten? Ich versuch mich zu konzentrieren.«

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