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Harry Potter und der Feuerkelch - Rowling Joanne Kathleen - Страница 116


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»Was hast du mit deinen Handen gemacht, Hermine?«, fragte Hagrid besorgt.

Hermine erzahlte ihm von der Ha?post, die sie am Morgen bekommen hatte, und von dem Umschlag voller Bubotubler-Eiter.

»Aaach, mach dir keine Sorgen«, sagte Hagrid und sah sie freundlich lachelnd an.»Nach dem, was diese Rita Kimm-korn uber meine Mutter geschrieben hat, hab ich auch 'n paar von diesen Briefen gekriegt. ›Du bist ein Monster und man sollte dich erlegen.‹ – ›Deine Mutter hat unschuldige Menschen getotet, und wenn du nur einen Funken Anstand hattest, wurdest du in den See springen.‹«

»Nein!«, rief Hermine entsetzt.

»Ja«, bestatigte Hagrid und trug die Niffler-Kisten hinuber zur Huttenwand.»Sind doch nur Spinner, Hermine. Wenn du noch mehr von diesen Briefen kriegst, mach sie blo? nicht auf. Wirf sie einfach ins Feuer.«

»Da hast du mal eine wirklich gute Unterrichtsstunde verpa?t«, meinte Harry auf dem Ruckweg zu Hermine gewandt.»Sind doch toll, diese Niffler, oder, Ron?«

Ron jedoch stierte mit finsterem Blick auf die Schokolade, die Hagrid ihm geschenkt hatte. Aus irgendeinem Grund schien er schwer sauer zu sein.

»Was ist los?«, sagte Harry.»Stimmt was nicht mit der Schokolade?«

»Nein«, sagte Ron brusk.»Warum hast du mir nichts von

dem Gold erzahlt?«

»Welchem Gold?«, fragte Harry.

»Von dem Gold, das ich dir bei der Quidditch-Weltmeis-terschaft gegeben hab«, sagte Ron.»Dem Leprechan-Goldfur mein Omniglas. In der Ehrenloge. Warum hast du mir nicht gesagt, da? es sich aufgelost hat?«

Harry mu?te einen Augenblick nachdenken, bis er begriff, wovon Ron eigentlich redete.

»Oh…«, sagte er, als er sich endlich erinnerte.»Keine Ahnung… hab gar nicht bemerkt, da? es verschwunden ist. Ich hab mir eher Sorgen um meinen Zauberstab gemacht, verstehst du?«

Sie stiegen die Treppe zum Schlo? hoch und gingen in die Gro?e Halle zum Mittagessen.

»Mu? schon sein«, sagte Ron unvermittelt, als sie sich gesetzt hatten und ihre Teller mit Roastbeef und Yorkshire-Pudding beluden.»So viel Geld zu haben, da? du nicht einmal merkst, wenn eine Tasche voll Galleonen einfach verschwindet.«

»Hor zu, ich hatte in dieser Nacht andere Dinge im Kopf!«, sagte Harry ungeduldig.»Wir alle, wei?t du noch?«

»Ich wu?te nicht, da? sich Leprechan-Gold auflost«, murmelte Ron.»Ich dachte, ich hatte bezahlt, was ich dir geschuldet hab. Du hattest mir diesen Chudley-Cannons-Hut nicht zu Weihnachten schenken sollen.«

»Vergi? es, ja?«, sagte Harry.

Ron spie?te mit der Gabel eine Bratkartoffel auf und starrte sie mi?mutig an. Dann sagte er:»Ich hasse es, arm zu sein.«

Harry und Hermine sahen sich an. Sie wu?ten beide nicht recht, was sie darauf sagen sollten.

»Alles Unsinn«, sagte Ron und starrte immer noch seine Kartoffel an.»Ich mach Fred und George jedenfalls keinen Vorwurf, weil sie versuchen, nebenher ein wenig Geld zu verdienen. Wenn ich's nur selbst konnte. Wenn ich nur einen Niffler hatte.«

»Schon, dann wissen wir ja, was wir dir das nachste Mal zu Weihnachten schenken«, sagte Hermine mit einem breiten Lacheln. Doch als Ron weiterhin eine triste Miene machte, fugte sie hinzu:»Komm schon, Ron, dir geht's nicht schlecht. Wenigstens sind deine Finger nicht voller Eiter.«Hermine hatte einige Schwierigkeiten, mit Messer und Gabel zu hantieren, da ihre Finger stocksteif und geschwollen waren.»Ich hasse diese Kimmkorn-Tante!«, brach es zornig aus ihr hervor.»Das zahl ich ihr heim, und wenn es das Letzte ist, was ich tue!«

* * *

Auch in der Woche darauf bekam Hermine immer wieder Ha?post. Zwar befolgte sie Hagrids Ratschlag und offnete sie nicht mehr, doch einige der Hermine-Hasser schickten ihr Heuler, die am Gryffindor-Tisch explodierten und sie, fur alle horbar, mit schrillen Beschimpfungen uberhauften. Selbst wer nicht die Hexenwoche las, erfuhr jetzt alles uber die angebliche Dreiecksgeschichte Harry-Krum-Hermine. Harry war schon vollig entnervt, weil er den Leuten standig erklaren mu?te, da? er mit Hermine nur befreundet war und nichts weiter.

»Glaub mir, das wird sich legen«, versicherte er Hermine,»wenn wir einfach druber hinweggehen… was sie das letzte Mal uber mich geschrieben hat, fanden die Leute mit der Zeit auch langweilig -«

»Ich will aber wissen, wie sie vertrauliche Gesprache belauschen kann, wo sie doch angeblich Hausverbot hat!«, fauchte Hermine zornig.

Nach der nachsten Stunde Verteidigung gegen die dunklen Kunste blieb sie noch kurz im Klassenzimmer zuruck, um Professor Moody etwas zu fragen. Die anderen machten, da? sie wegkamen; Moody hatte sie in Zauberabwehr so scharf gepruft, da? viele von ihnen an kleinen Rissen und Stichen auf ihren Armen nuckelten. Harry litt unter einem so schweren Fall von Ohrenzucken, da? er die Hande gegen die Ohren pressen mu?te, als er nach drau?en ging.

»Also, Rita benutzt jedenfalls keinen Tarnumhang!«, keuchte Hermine funf Minuten spater, als sie Harry und Ron am Fu? der Marmortreppe eingeholt und Harrys Hand von einem zuckenden Ohr weggezogen hatte.»Moody sagt, er habe sie bei der zweiten Runde nirgendwo in der Nahe des Richtertischs gesehen und auch nirgendwo am See!«

»Hermine, hat es noch irgendeinen Sinn, dir zu sagen, da? du die Sache endlich aufgeben sollst?«, sagte Ron.

»Nein!«, sagte Hermine stur.»Ich will wissen, wie sie mich und Viktor belauscht hat! Und wie sie von Hagrids Mutter erfahren hat!«

»Vielleicht hat sie dich verwanzt«, sagte Harry.»Verwanzt?«, sagte Ron verdutzt.»Wie meinst du… Flohe auf sie angesetzt oder so was?«

Harry begann ihm etwas von versteckten Mikrofonen und Tonbandern zu erzahlen.

Ron fand es ungeheuer spannend, doch Hermine unterbrach sie.»Wollt ihr beide denn nie Eine Geschichte von Hogwarts lesen?«

»Wozu denn?«, erwiderte Ron.»Du kennst das Buch doch auswendig, wir mussen dich nur fragen.«

»All die Sachen, die die Muggel als Ersatz fur Zauberei benutzen – Elektrizitat und Computer und Radar und so weiter -, die spielen in der Nahe von Hogwarts alle verruckt, es liegt einfach zu viel Magie in der Luft. Nein, Rita gebraucht einen Zauber, um uns abzuhoren, sie mu?… wenn ich nur rausfinden konnte, was es ist… und wehe, es ist gesetzwidrig, dann werd ich sie…«

»Haben wir denn sonst keine Sorgen?«, fragte Ron.»Mussen wir auch noch einen Rachefeldzug gegen Rita Kimmkorn starten?«

»Dich hab ich doch gar nicht um Hilfe gebeten!«, fauchte Hermine.»Ich mach es allein!«

Ohne einen Blick zuruck stolzierte sie die Marmortreppe hoch. Harry war sich ziemlich sicher, da? sie in die Bibliothek ging.

»Wetten, sie kommt mit einer Schachtel ›Ich hasse Rita Kimmkorn‹-Anstecker wieder?«, sagte Ron.

Hermine bat Harry und Ron tatsachlich nicht um Hilfe fur ihren Rachefeldzug gegen Rita Kimmkorn, wofur sie beide dankbar waren, denn in den Wochen vor den Osterferien stohnten sie immer lauter unter einem wachsenden Berg von Arbeit. Harry bewunderte unverhohlen, wie Hermine sich uber magische Abhorverfahren kundig machen konnte und dann auch noch alles andere nebenher erledigte. Er hatte allein mit den Hausaufgaben mehr als genug zu tun, auch wenn er nie verga?, regelma?ig E?pakete hoch zu Sirius in die Berghohle zu schicken; seit dem letzten Sommer hatte er nicht vergessen, wie es war, standig hungrig zu sein. Er steckte Zettel fur Sirius dazu, auf denen er schrieb, da? nichts Ungewohnliches passiert sei und da? sie immer noch auf Antwort von Percy warteten.

Hedwig kam erst am Ende der Osterferien zuruck. Percys Brief lag in einem Packchen mit Ostereiern, die Mrs Weasley geschickt hatte. Die fur Harry und Ron waren gro? wie Dracheneier und gefullt mit hausgemachter Karamellkrem. Hermines Ei hingegen war nicht gro?er als das eines Huhnchens. Ihre Zuge erschlafften, als sie es sah.

»Deine Mum liest nicht zufallig die Hexenwoche, Ron?«, fragte sie leise.

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