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Лучшие немецкие сказки / Die besten deutsche Märchen - Гримм братья Якоб и Вильгельм - Страница 2


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III. Подставьте пропущенное слово:

1. Die Kinder schlafen. Es ist schon _________ Nacht.

2. Wenn du mit unbekannten Menschen sprichst, gib _________, was du sagst.

3. Dieses mal hast du _________. Ich irrte mich.

4. Er sieht traurig aus. Was ist los? – Ihm _________ den Dienst auf.

5. Man kann nicht immer faulenzen. Sei doch mal _________ !

6. Alle Mütter wollen ihren Kinder _________ verschaffen.

7. Ich will mich ___________ antun und die Aufgabe heute schon vollbringen.

IV. Выберите правильный вариант:

1. Ich sehe dich. Komm schon hinauf – hinein – hinaus.

2. Frau Holle sagte dem Mädchen, heraus – hinein – herauf zu kommen.

3. Die Tochter sollte die Spule hinaus – herauf – hinauf holen.

4. Frau Holle brachte das Mädchen selbs herauf – heraus – hinauf in die Welt.

5. Er packte seinen Koffer und trug ihn heraus – hinein – hinaus.

6. Der Tisch ist schon gedeckt. Komm heraus – hinein – herein.

7. Sein Buch fiel ihm aus der Hand hinein – hinab – herunter.

V. Выберите правильный вариант:

1. Das Mädchen wissen – wusste – weiß nicht, wie die Spule wieder zu schaffen.

2. Das Brot, das die zweite Tochter im Ofen liegen ließ, verbrannte – verbrennen – verbrannt.

3. Die Tochter laufe – gelaufen – lief zur seinen Mutter.

4. Der Lehrer geschalten – schalt – schelte auf faule Kinder.

5. Er befinde – befunden – befand sich auf einer Wiese.

6. Die Frau Holle bring – brachte – gebracht das Mädchen zurück in die Welt.

Ключи к упражнениям:

I.

1. Weil die hässliche ihre rechte Tochter war.

2. Es sollte sein Bett aufschütteln und alle Arbeit im Hause tun.

3. Sie gab ihm Gold.

4. Weil seine Stiefmutter sagte, dass es die Spule aus dem Brunnen wieder heraufholen soll.

5. Die Mutter wünschte, dass die Frau Holle seiner zweiten Tochter auch ein Reichtum geben wird.

6. Dem zweiten Mädchen gab sie ein Kessel Pech, der nie abwaschen werden kann, zur Belohnung.

7. Das Mädchen musste alle Arbeit tun und der Aschenputtel im Hause sein.

II.

1. Tun

2. Komm

3. Hilf

4. Schließ(e)

5. Sag(e)

6. Zieh(e)

7. Hol(e)

III.

1. längst

2. Acht

3. Recht

4. Sagten

5. Fleißig

6. Glück

7. Gewalt

IV.

1. hinaus

2. hinein

3. herauf

4. hinauf

5. heraus

6. herein

7. hinab

V.

1. wusste

2. verbrannte

3. lief

4. schalt

5. befand

6. brachte

Die treuen Tiere

Es war einmal ein Mann, der hatte gar nicht viel Geld, und mit dem wenigen, das ihm übrig blieb[18], zog er in die weite Welt[19]. Da kam er in ein Dorf, wo die Jungen zusammen liefen, schrieen und lärmten. „Was habt ihr vor, ihr Jungen?“, fragte der Mann. „Ei[20]“, antworteten sie, „Da haben wir eine Maus, die muss uns tanzen, seht einmal, was das für ein Spaß ist! wie die herumtrippelt!“ Den Mann aber dauerte das arme Tierchen, und er sprach: „Lasst die Maus laufen, ihr Jungen, ich will euch auch Geld geben.“ Da gab er ihnen Geld, und sie ließen die Maus gehen, die lief, was sie konnte[21], in ein Loch hinein. Der Mann ging fort und kam in ein anderes Dorf, da hatten die Jungen einen Affen, der musste tanzen und Purzelbäume machen, und sie lachten darüber und ließen dem Tier keine Ruh. Da gab ihnen der Mann auch Geld, damit sie den Affen losließen. Danach kam der Mann in ein drittes Dorf, da hatten die Jungen einen Bären, der musste sich aufrecht setzen und tanzen, und wenn er dazu brummte, war’s ihnen eben recht[22]. Da kaufte ihn der Mann auch los, und der Bär war froh, dass er wieder auf seine vier Beine kam, und trabte fort.

Der Mann aber hatte nun sein bisschen übriges Geld ausgegeben, und keinen roten Heller mehr[23] in der Tasche. Da sprach er zu sich selber: „Der König hat so viel in seiner Schatzkammer, was er nicht braucht, Hungers[24] kannst du nicht sterben, du willst da etwas nehmen, und wenn du wieder zu Geld kommst, kannst du’s ja wieder hineinlegen.“ Also machte er sich über[25] die Schatzkammer, und nahm sich ein wenig davon, allein beim Herausschleichen war er von den Leuten des Königs erwischt.

Sie sagten, er wäre ein Dieb, und führten ihn vor Gericht, da war er verurteilt, dass er in einem Kasten sollte aufs Wasser setzen. Der Kastendeckel war voll Löcher, damit Luft hinein konnte, auch war ihm ein Krug Wasser und ein Laib Brot gegeben. Wie er nun auf dem Wasser schwamm und recht in Angst war, hört er was krabbeln am Schloss, nagen und schnauben, das Schloss springt auf, und der Deckel in die Höh’ geht, und stehen da Maus, Affe und Bär, die es getan; weil er ihnen half, wollten sie ihm wieder helfen. Nun wussten sie aber nicht, was sie noch weiter tun sollten, und ratschlagten mit einander, indem schwamm ein weißer Stein auf dem Wasser daher, der sah aus wie ein rundes Ei. Da sagte der Bär: „Der kommt zu rechten Zeit, das ist ein Wunderstein, wem der eigen ist, der kann sich wünschen, wozu er nur Lust hat.“ Da fing der Mann den Stein, und wie er ihn in der Hand hielt, wünschte er sich ein Schloss mit Garten und Marstall, und kaum er den Wunsch sagte, saß er in dem Schloss mit dem Garten und dem Marstall, und war alles so schön und prächtig, dass er sich nicht genug verwundern konnte.

Nach einer Zeit zogen Kaufleute des Wegs vorbei. „Sehen“, riefen sie, „was da für ein herrliches Schloss steht, und das letzte mal, wie wir vorbeikamen, lag da noch schlechter Sand.“ Weil sie nun neugierig waren, gingen sie hinein, und erkundigten sich bei dem Mann, wie er alles so geschwind bauen könnte. Da sprach er: „Das hab’ ich nicht getan, sondern mein Wunderstein.“ – „Was ist das für ein Stein?“, fragten sie. Da ging er hin und holte ihn, und zeigte ihn den Kaufleuten. Die hatten große Lust dazu, und fragten, ob er nicht zu erhandeln wäre, und boten sie ihm alle ihre schonen Waren dafür. Dem Manne stachen die Waren in die Augen[26], und weil das Herz unbeständig ist, ließ er sich verhören, und meinte, die schönen Waren seien mehr wert, als sein Wunderstein, und gab ihn hin. Kaum aber hatte er ihn aus den Händen gegeben, in dem war auch all sein Glück, und er saß auf einmal wieder in dem verschlossenen Kasten auf dem Fluss mit einem Krug Wasser und einem Laib Brot. Die treuen Tiere, Maus, Affe und Bär, wie sie sein Unglück sahen, kamen wieder, und wollten ihm helfen, aber sie konnten nicht einmal[27] das Schloss aufsprengen, weil’s viel fester war, als das erste Mal.

Da sprach der Bär, „Wir müssen den Wunderstein wieder schaffen, oder es ist alles umsonst.“ Weil nun die Kaufleute in dem Schloss noch wohnten, gingen die Tiere mit einander hin, und wie sie nah dabei kamen, sagte der Bär: „Maus, geh hin und guck durchs Schlüsselloch, und sieh, was anzufangen ist[28], du bist klein, dich bemerkt kein Mensch.“ Die Maus war willig, kam aber wieder und sagte: „Es geht nicht, ich hab’ hinein geguckt, der Stein hängt unter dem Spiegel an einem roten Bändchen, und hüben und drüben sitzen ein paar große Katzen mit feurigen Augen, die sollen ihn bewachen.“ Da sagten die andern: „Geh nur wieder hinein, und warte, bis der Herr im Bett liegt und schläft, dann schleich dich durch ein Loch hinein, und kriech aufs Bett, und zwick’ ihn an der Nase und beiß ihm seine Haare ab.“ Die Maus ging wieder hinein, und tat wie die andern gesagt hatten, und der Herr wachte auf, rieb sich die Nase, war ärgerlich und sprach: „Die Katzen taugen nichts, sie lassen mir die Mäuse die Haare vom Kopf abbeißen“ und jagte sie alle beide fort. Da gewann die Maus das Spiel.

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